Mark, was hat das Jahr 2023 zu einem guten Jahr gemacht?

Mark, was hat das Jahr 2023 zu einem guten Jahr gemacht?

Ganz viele Entscheidungen, die wir gemeinsam in den vergangenen Jahren getroffen und an denen wir kontinuierlich gearbeitet haben. Was mich besonders freut, dass es oft auf dem ehrlichen Feedback unserer Kundinnen und Kunden basierte. Bei internen Veränderungen, was unsere Kultur angeht, haben wir wiederum versucht, die Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen zu hören, ernst zu nehmen und dann versucht, diese in bestmöglicher, unternehmerischer Form umzusetzen.

Worüber denkst du seit dem letzten Jahr anders?

Da habe ich letztens einer Kollegin ein paar Worte zum Jahresende zu geschrieben: Ich glaube, dass mir wirklich nochmal bewusst geworden ist, dass Diversität nicht nur für ein offenes und faires Miteinander so entscheidend ist, sondern auch zum Unternehmenserfolg beiträgt. 

Denn es ist der klare Mix aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven, Meinungen, Erfahrungen, Hintergründen, Erlebnissen und Wissen, der es am Ende erst ermöglicht, wirklich genau darüber zu entscheiden, wie etwas wahrgenommen, aufgenommen oder auch akzeptiert wird. 

Vielleicht bin ich damit spät dran, aber für mich ist es immer ein Unterschied, etwas zu tun, weil man denkt, es sei richtig oder es wirklich erlebt zu haben.

Was waren für dich die spannendsten Entwicklungen auf dem Markt 2023? 

Wahrscheinlich würde jetzt jede und jeder sofort laut “KI” schreien. Aber ich glaube tatsächlich gar nicht, dass das das Spannendste war, was gerade im Markt passiert ist. Es ist sicherlich nutzerseitig das Spannendste, weil viele Menschen zum allerersten Mal persönliche Berührungspunkte mit einer echten KI hatten. Auch bezogen auf das Thema Voice, wo man sagen kann: Wow, das fühlt sich wirklich echt an, so eine generative KI. Das hat unsere Branche meiner Meinung nach aber noch nicht so richtig in vollen Zügen erreicht.

Was unsere Branche ansonsten sicherlich sehr bewegt hat und auch noch weiter bewegen wird, ist alles, was mit Zinsen zu tun hat. Diese makroökonomischen Themen bewegen uns nicht nur im Jobs-Bereich, sondern auch im Immobilienbereich hat es natürlich großen Einfluss auf das gesamte Thema Mobilität.

Dein Blick direkt in die Zukunft: Welche Auswirkungen wird KI aus deiner Sicht auf unser Geschäftsmodell haben im kommenden Jahr?

Also ich weiß nicht, ob es schon im kommenden Jahr sein wird, aber ich glaube schon, dass es die Möglichkeiten geben wird, sich mit einer KI so richtig zu unterhalten. Das klingt gerade vielleicht noch ein bisschen absurd, aber wenn man sich vorstellt, dass man durch ein Gespräch mit einer KI herausfinden könnte, was man eigentlich gerade sucht oder braucht und dann von der Voice KI wirklich Feedback bekommt, so wie in einem Gespräch mit einer Freundin oder einem Freund abends über einen zukünftigen Job, ein Auto oder eine Immobilie. Das halte ich für extrem interessant.

Ansonsten natürlich alles, was wir bereits im Hintergrund sehen, was die Ergebnislisten, was die Art und Weise angeht, was uns bei einer Suche im Internet vorgeschlagen wird. Das wird massiv von KI beeinflusst werden.

Die schönste und wahrscheinlich auch die interessanteste Form der KI, die wir vielleicht erleben werden, ist die, die wir als Nutzerinnen und Nutzer gar nicht mehr merken, weil sie so gut integriert ist. Das wird im nächsten Jahr vielleicht noch nicht ganz der Fall sein, aber es wird auf jeden Fall noch in diesem Jahrzehnt sein.

Was muss passieren, damit du Ende 2024 sagst: Das war ein gutes Jahr für unser Unternehmen?

Das wird ähnlich sein, wie das, was 2023 erfolgreich gemacht hat: Wir erfüllen unsere wirtschaftlichen Ziele, das Kundenfeedback ist wieder positiver – genauso wie das Feedback unserer Kolleginnen und Kollegen. Beim Schreiben wirkt es sehr leicht, in Wirklichkeit ist es dann doch jedes Jahr wieder eine große Herausforderung. 😉