Let´s talk People – Sabbatical

Kolleg:innen auf Reisen

Wir möchten euch heute von unseren aufregenden Erfahrungen während unseres Sabbaticals berichten. Es war eine Reise, die 8 Monate lang geplant wurde, angefangen mit der Vereinbarung mit meinestadt.de über die Auszeit. Ein Teil unseres Gehalts wurde einbehalten, sodass wir unbesorgt reisen konnten und dennoch 70% unseres durchschnittlichen Gehalts erhielten. Dann wurden grob die Reiseziele ausgewählt, wobei Südamerika von Anfang an feststand, aber die endgültige Entscheidung über die Länder wurde erst kurz vor der Reise getroffen. In 3 Monaten planten wir, Kolumbien, Chile und Ecuador zu erkunden. Die Entscheidung, auch Peru in unsere Reiseroute aufzunehmen, trafen wir spontan während unserer Reise.

Wir vermieteten unsere Wohnung an Freunde und unsere lieben Arbeitskolleg:innen übernahmen unsere Aufgaben. Dann machten wir uns beladen mit Rucksäcken auf den Weg zum Flughafen. Zuerst trafen wir Freunde in Kolumbien und reisten gemeinsam 2 Wochen durch das Land. Besonders beeindruckend waren Medellín und der Tayrona Nationalpark. Danach ging es alleine weiter auf die Galapagosinseln, wo wir viel schnorchelten und eine erstaunliche Vielfalt an Tieren sahen. Danach erkundeten wir in Ecuador den Regenwald, wo wir 4 Tage im Dschungel verbrachten und alles erlebten, vom Schwimmen im Amazonas bis hin zu Nachtwanderungen im Regenwald.

Unsere Reise führte uns weiter nach Chile, wo wir den Norden in einem gemieteten Van erkundeten. Es war großartig, dass wir überall wild campen durften und immer an wunderschönen Stränden einsam stehen konnten. Den Van gaben wir in der Atacamawüste ab und schlossen uns einer Tour an, um die Salar de Uyuni in Bolivien zu bewundern. Wir hatten uns bewusst entschieden außerhalb der Touristensaison zu reisen (also war Winter in Südamerika), um den Massentourismus zu vermeiden und die Natur für uns zu haben. Allerdings bedeutete dies auch, dass es teilweise sehr kalt war, wie zum Beispiel in Bolivien mit -11 Grad. Aber mit 5 Lagen Anziehsachen, war auch das kein Problem.

Anschließend ging es für uns in den Süden von Chile – nach Patagonien, was definitiv eines unserer Highlights war. Die Natur dort ist atemberaubend, mit Wasserfällen, Bergen und einer beeindruckenden Tour zu den Gletschern. Es war unglaublich, vor einer 50 Meter hohen Eiswand zu stehen. Die chilenische Seite von Patagonien ist recht teuer, besonders außerhalb der Saison, daher verbrachten wir dort nur eine Woche. Es gab einen kleinen Fauxpas, als wir einen Tag zu früh am Flughafen standen und erst dann merkten, dass wir noch eine weitere Nacht dort verbringen durften. Aber auch sowas gehört zum Reisen dazu, und da wir so viel Zeit hatten waren Warten und Planänderungen sowieso kein Problem für uns.

Während unserer gesamten Reise lernten wir immer wieder großartige und interessante Menschen kennen, darunter viele, die uns Peru wärmstens empfohlen haben. Also planten wir spontan um und verbrachten den letzten Monat in Peru. Von allen Ländern hat uns Peru am besten gefallen, mit großartigem Essen (besonders Ceviche und Pisco Sour haben es uns angetan), herzlichen Menschen, verständlichem Spanisch, die vielen Lamas und Alpakas und natürlich unglaublichen Aktivitäten wie dem Besuch von Machu Picchu. Die Höhenunterschiede im Land waren herausfordernd, aber unser Körper gewöhnte sich daran.

Um völlig entspannt nach Hause zurückzukehren, verbrachten wir am Ende noch einige Zeit am Strand und taten einfach nichts. Drei Monate waren für uns die perfekte Zeit, um abzuschalten und zu reisen. Aber zum Ende hin merkten wir, wie sehr wir unser Zuhause in Deutschland schätzen. Es war also nicht ganz so schlimm, wieder zurückzukehren. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben alles hervorragend abgedeckt, und wir konnten schnell wieder in unsere Aufgaben einsteigen. Dennoch werden wir beide noch lange von dieser wundervollen Erfahrung zehren.

Wir können allen wärmstens empfehlen, diese großartige Chance zu nutzen und die Welt zu erkunden 🙂

Julia und Marius