From Keyboards and Surfboards – Mein erstes Working from Abroad Abenteuer

Nachdem das Benefit “Working from abroad” im Sommer 2022 bei meinestadt.de eingeführt wurde, habe ich ganze zwei Wochen gewartet und meinen ersten Aufenthalt beantragt: Hossegor in Frankreich. Der Sommer in Köln neigte sich dem Ende zu und ich habe im Sommerurlaub gerade erst surfen gelernt. Da kam mir eine Idee, um dem grauen Köln zu entfliehen: Workation im Surfspot Hossegor.

Diesen Ort habe ich über eine sehr ausführliche Suche nach “Surfspots Europa Anfänger” bei Pinterest gefunden, der ich bestimmt ganze 5 Minuten gewidmet habe. Eine Unterkunft war schnell gefunden und auch ein Co-Working Space. Und hier kam schon mein erstes Learning: Workation als Kombination von Urlaub und Arbeit kann ganz schön teuer werden. Die Anreise sollte angeblich 9 Stunden dauern und nach tatsächlichem 15 Stunden Roadtrip bin ich endlich am Ziel angekommen. Hier also mein zweites Learning: Anreisen für Workation benötigt ja tatsächlich genauso viel (Frei-)Zeit, wie für Urlaubsreisen.

In meiner Unterkunft und im Co-Working Space habe ich einige Leute getroffen, die ebenfalls remote arbeiteten. Häufig haben wir zusammen gearbeitet und ich konnte hier sowohl mein Netzwerk erweitern, als auch neue Freundschaften knüpfen. Das war Learning Nummer drei: Selbst beim Arbeiten kann man neue Menschen kennenlernen und manchmal sogar gerade wegen des Arbeitens.

Meine zwei Wochen Aufenthalt liefen dann in der Regel so ab: Arbeiten, in der Mittagspause barfuß 10 m zum Strand laufen und die Sonne genießen. Arbeiten und dann wieder barfuß zum Strand, aber im Wetsuit und mit dem Brett unterm Arm. Was dann geschah, würde ich aber nicht direkt Surfen nennen, sondern eher Waschmaschine (die Surfer:innen unter euch kennen es). Das gemeinsame Kochen in der Unterkunft und der französische Rotwein rundeten den Tag ab. Am Wochenende wurden die Bretter ins Auto gepackt, Care-Pakete geschnürt und dann dem besten Surf Forecast nachgejagt. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, verging die Zeit wie im Flug.

Küstenstadt mit vielen Häusern

So bin ich nach gefühlten zwei Tagen und nicht zwei Wochen Aufenthalt in Frankreich mit unzähligen Bildern auf dem Smartphone, meinem ersten Wetsuit, einem neuen Nasenpiercing und neuen Freunden nach Hause gefahren. Der Weg nach Hause war leider immer noch genauso lang und das frische Piercing machte den Weg nicht erträglicher. Aber weil sich diese Geschichte einfach so gut liest und in echt noch viel toller war, landete ich im Sommer 2023 nochmal in Hossegor. Mit den gleichen Leuten, dem gleichen Coworking Space und nur mit einem Unterschied: Ich blieb 4 Wochen.

Also das war meine Geschichte, wie wird deine wohl aussehen? Ich freue mich, sie zu hören oder dir beim Planen zu helfen.

Update: Darleen plant aktuell den Hossegor Aufenthalt für 2024.

Darleen Langen,
Junior Legal Counsel und Ansprechpartnerin für Working from Abroad bei meinestadt.de